Ausstellung "Unsere Heimat, unsere Liebe" in Ruhr-Universität Bochum
Seit Mittwoch, den 12.10. ist die Ausstellung "Unsere Heimat, unsere Liebe" in der Bibliothek der Ruhr-Universität Bochum ausgestellt. Noch bis zum 02.11. können die zahlreichen Messewände und Roll-Ups besichtigt werden. Im Rahmen der Aktionswochen gegen Antisemitismus wird das Fanprojekt Bochum zudem am Dienstag, den 25.10. um 18.15 Uhr einen Vortrag zu Erinnerungskultur im Fußball anbieten (Raum GD 04/520). Eine Anmeldung hierfür ist nicht notwendig.
Am Donnerstag, den 27.10. um 18.15 Uhr wird darüber hinaus eine Führung durch die Ausstellung "Unsere Heimat, unsere Liebe" angeboten. Eine Anmeldung ist erforderlich. Über die Anmeldemodalitäten werden wir zeitnah informieren.
Die Ausstellung „Unsere Heimat, unsere Liebe“ wurde unter Koordination des Fanprojekt Bochum von der Arbeitsgruppe „1938, nur damit es jeder weiß“ – einem Zusammenschluss geschichtsinteressierter Fans des VfL Bochum 1848 – konzipiert. Die Ausstellung thematisiert die Rolle der Stadt Bochum im Nationalsozialismus, die Gründungshistorie des VfL Bochum 1848 sowie die Geschichte des letzten Fußballmeisters im jüdischen Verbund, Schild Bochum. Auf zwanzig Ausstellungstafeln, drei Messewänden und zwei Exponaten wird interessierten Personen die Möglichkeit der Auseinandersetzung mit Antisemitismus und Rassismus geboten. Über Darstellungen gegenwärtiger Diskriminierungserfahrungen wird ein Transfer in die Gegenwart gewährleistet und eine kritische Reflexion von Narrativen der Geschichtsschreibung angeregt.
Das Konzept der Erinnerungsorte aufgreifend werden geschichtsträchtige Orte in Bochum u.a. via Verwendung von QR-Codes vorgestellt. Der Fußballsport wird als Aufhänger für historisch-politische Bildung genutzt. „Unsere Heimat, unsere Liebe“ erläutert, warum es sich beim Ruhrstadion um einen Erinnerungsort handelt, wann und wie der VfL gegründet wurde und wer der letzte Fußballmeister im jüdischen Verband wurde. Es wird die Bedeutung der Gauhauptstadt Bochum für das nationalsozialistische Regime skizziert sowie über den alltäglichen Antisemitismus in unserer Stadt von 1933 bis 1945 informiert.