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Auf Spurensuche in Buchenwald

Auf einer Einführungsveranstaltung am 28.08.2018 in der rewirpower Lounge des Stadioncenters vermitteltete die Leiterin des Stadtarchivs, Dr. Ingrid Wölk, den Teilnehmer*innen Grundlagenwissen zu Konzentrationslagern sowie die Verbindung „Bochum-Buchenwald“ - in unserer Stadt befanden sich gegen Ende des Zweiten Weltkriegs zwei Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald.

Die Bildungsreise beginnt mit einer Führung durch die Klassikstadt Weimar. Im Jahr 1919 verabschiedete hier die Nationalversammlung die erste demokratische Verfassung Deutschlands. Den thematischen Schwerpunkt der Stadtführung stellt die Zeit der Weimarer Republik dar. Am zweiten Tag erfolgt ein Besuch der Gedenkstätte Buchenwald, bei dem die Teilnehmer*Innen mit der Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten sowie dem Holocaust konfrontiert werden.

Die Erforschung der Biografien jüdischer Fußballspieler steht ebenso auf der Agenda wie eine Führung durch den Erinnerungsort Topf & Söhne in Erfurt. Die hier angestellten Ingenieure entwarfen Pläne für Verbrennungsöfen und Lüftungstechnik, die später in Vernichtungslagern im Osten zur Umsetzung des penibel geplanten Massenmordes eingesetzt wurden.

Insbesondere im Hinblick auf das bevorstehende Ende der biografischen Zeugenschaft bieten Bildungsreisen und Gedenkstättenfahrten die Möglichkeit der Reflexion von Geschichte. Diese Form der Geschichtsvermittlung hilft, die Vergangenheit erlebbar zu machen und Geschichtsrevisionismus zu entlarven.

Das Fanprojekt Bochum und der Verein VfL Bochum 1848 planen Bildungsreisen zu dieser Thematik jährlich durchzuführen.